Streiflichter

Streiflichter 06/2013

Nach der Saison ist vor der Saison – Fast nahtlos schließt sich die Saisonvorbereitung der Herrenteams der gestern beendeten Saison im Jugendbereich an.

Bereits im Mai war ich ausführlich auf die jüngsten Ereignisse und kommenden Herausforderungen im Herrenbereich eingegangen und kann an dieser Stelle mit Freuden feststellen, dass die Wahl des neuen Liga-Trainers zur vollsten Zufriedenheit des Jugendfußballs im HTB entschieden wurde. Mit Nabil als zukünftigem Lotsen der Ligamannschaft muss keinem bange um die Zukunft sein. Qualifikation, beste Insider-Kenntnisse und eine hohe Identifikation mit dem Verein lassen ihn zur Ideallösung werden. Assistiert von Tobi Schwede wird Nabil speziell die in der letzten Rückrunde aufgetretenen spieltaktischen Defizite beheben und für mehr Flexibilität und Spielintelligenz sorgen. Gleichzeitig gewährleistet er eine stabile Brücke zum älteren Segment des Jugendfußballs, wo er weiterhin als Jugendkoordinator erhalten bleibt. Seine aktive Zeit in der Liga ist nunmehr ein paar Jahre her, so dass es auch hier keinen Grund geben wird, Reibungsverluste mangels Distanz zum Kader befürchten zu müssen. Mit dem Harburg Pokal am letzten Juni-Wochenende ergibt sich schon sehr bald die Gelegenheit, Zeuge des neuen ‚Jugendwahns‘ auf der Jahnhöhe zu werden. Schenken wir ihm zu Beginn unser Vertrauen und ein wenig Geduld, bis alle Zahnräder wirkungsvoll ineinander zu greifen beginnen werden.

Der Jugendbereich kann auf eine sehr manierliche Saison 12/13 zurückblicken, die mit dem Pokalfinale der 1.C gegen FC St. Pauli, der Pokal-Endrunde der 2002er und einem tollen Pokalfight der 1.B im Viertelfinale gegen Bundesligist St. Pauli ihre späten Highlights aufwies. Hinzu kommen das Halten von (zumindest) einem Landesligaplatz der A-Jugend, der recht souveräne Aufstieg der 1.D in die kommende U14-Landesliga und ein gelungenes Saisonfinale der 98er in der Verbandsliga. Die C-Mädchen wurden erneut Hamburger Vizemeister hinter dem HSV und auch die Erfolge vieler Mannschaften, die sich mehr dem Breitensport Fußball widmen, belegen, dass der Jugendfußball im Sportpark Jahnhöhe weiterhin mit Rückenwind unterwegs ist.

Wie in jedem Jahr wird es auch diesmal hier und da personelle Wechsel geben, werden Konzepte und Ideen hinterfragt und bei Bedarf angepasst. Und auch weiterhin müssen wir mit den Folgen vergangener Fehleinschätzungen und Leistungseinbrüche, Abwanderungen u.a. leben, was beispielsweise zur kommenden Serie dazu führt, dass wir beschlossen haben, den in ihrem Jahrgang sehr erfolgreichen 2002er die Chance zu geben, bereits kommendes Jahr um den Aufstieg in die U14-Landesliga zu spielen. Den 99ern drücken wir die Daumen, dass sie sich nachhaltig aus der jüngsten Talsohle werden lösen können, den 2000ern einen erfolgreichen Landesliga-Auftakt mit mehr hoffenden Blicken nach oben als bangen Blicken nach unten.

Danken möchte ich an dieser Stelle ganz besonders Jens Bahnsen, der sich nach nun mehr gut 3 Jahren aus der Fußballvorstandsarbeit zurückziehen wird, um den Erfordernissen einer gewachsenen Familie ohne permanente Terminkonflikte verstärkt gerecht werden zu können.

Als eine gute Entscheidung hat sich auch die Wahl Olafs zum Jugendkoordinator des jüngeren Segments erwiesen. Dank Olaf können wir nunmehr früh erkennen und priorisieren, wo und welchen Handlungsbedarf wir innerhalb einzelner Teams, zwischen den Mannschaften eines Jahrgangs und über die Jahrgangsgrenzen hinaus haben. Die bereits früh nachjustierte Struktur der nachrückenden Teams wird sich bald als ein weiteres Mosaiksteichen zukünftiger Erfolge erweisen. Dessen bin ich mir sicher.

Erst aber sollten jetzt alle Trainer, Betreuer und Spieler die Ferienzeit nutzen und den nötigen Abstand zum Wettkampf gewinnen, um anschließend mit viel Motivation sowie dem richtigen Mix aus Ehrgeiz und Spaß die kommende Spielzeit zu begrüßen.

Streiflichter 05/2013

Nun ist es amtlich – die 1. Herren hat die Aufstiegsrunde zur Landesliga verpasst! Am Schluss wog der Einbruch zwischen Februar und April mit 4 Niederlagen aus 5 Spielen dann doch zu schwer, um sich im Kampf um Platz 2 durchzusetzen. Möglicherweise hätte man sich in dieser Phase der oftmals als platt empfundenen Floskel ‚Wir denken von Spiel zu Spiel!’ bedienen sollen, nachdem es zuvor alles daraufhin wies, dass es am ersten April-Wochenende bei Kosova lediglich noch um den Staffelsieg und damit den direkten Aufstieg in die Landesliga gehen würde. Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte! Und das war dann am Abend des 14.5. der SV Wilhelmsburg, der sich nun mit den anderen Bezirksliga-Zweiten um eine noch unbestimmte Anzahl von Landesligaplätzen wird streiten dürfen. Unseren Nachbarn hierbei viel Glück!

Auch wenn nun die Klänge in Moll an der Jahnhöhe vorherrschen sollten, wird man erst in gut einem Jahr endgültig wissen, ob es gut oder schlecht war, das Ziel auf den letzten Schritten verpasst zu haben. In der Landesliga wäre ein deutlich rauerer Wind zu erwarten gewesen, an dem bereits etlichen Aufsteigern schnell die Aufstiegseuphorie geraubt wurde. Spätestens hier dominiert dann auch das Geld, wie man aktuell an den Millionarios von Dassendorf hat sehen können, die mit einem Riesenetat den Hamburger Amateurfußball abfischten, nun aber auch erst einmal über die Relegation gehen müssen, um in die Oberliga aufzusteigen. Das kommende Jahr in der Bezirksliga Süd kann also dazu genutzt werden, die ersten 3 Lehrjahre zu ‚veredeln’ und 2013/14 als Team mit jugendlichem Elan + Erfahrung + Reife das Landesliga-Niveau nachhaltig unter Beweis zu stellen.

Die 2. Herren konnte nach der in Streiflichter 4/2013 attestierten Ergebniskrise mit einer kleinen Serie dann doch recht schnell das rettende Ufer erreichen, auch wenn man das Saisonziel TOP5 verpasste. Verglichen zum Vorjahr hat sich die Mannschaft jedoch deutlich steigern können und muss in der kommenden Serie nur noch gezielt an einigen wenigen Stellschrauben drehen, um höhere Ziele realistisch anstreben zu können. Speziell an der Chancenwertung müssen die Jungs arbeiten, um sich für den Aufwand zu belohnen, den zu erbringen sie zweifelsohne bereit sind.

Im Jugendbereich ist seit dem letzten Streiflicht wegen der Maiferien nicht viel, dafür aber Wesentliches passiert: Die 1.A konnte sich - auch dank diverser Ausrutscher der Konkurrenz - eine hervorragende Ausgangsposition fürs Saisonfinale schaffen und dadurch den zu Saisonbeginn noch unrealistisch erscheinenden Verbleib in der Landesliga wahrhaftig schaffen. Beim zuletzt schwächelnden HSV 2 und daheim gegen Buchholz könnte es mit Glück und Geschick bereits die nötigen Punkte geben, um bereits vor dem letzten Spiel bei Alstertal/Langenhorn ‚safe’ zu sein.

Theoretisch könnte auch die 1.B einen zukünftigen Platz in der A-Landesliga erstreiten, ist hierbei aber von glücklichen Umständen abhängig, die zu erhoffen aber nicht realistisch wäre. Sollte es nicht klappen, so hat die 1.B aber mit dem bevorstehenden Pokalviertelfinale gegen die Bundesliga-Mannschaft des FC St. Pauli ein absolutes Highlight an die Jahnhöhe geholt. Am Pfingstsamstag um 12 Uhr können die Jungs von Emmes und Ahmet vielleicht den ‚Goliath’ zum Wanken bringen. Schließlich hat der Pokal seine eigenen Gesetze. Ein Sahnetag hier, ein Tag zum Vergessen dort! – Und schon steht die Welt auf dem Kopf. Nichts ist unmöglich und jedes Match beginnt bei 0:0. Sucht und findet Eure Chance!

Bereits einen Schritt weiter, nämlich im Pokalhalbfinale, steht die 1.C von Nabil. In einem Duell auf Augenhöhe setzte sich die Elf am 14.5. nach leidenschaftlichem Kampf mit 2:1 gegen Concordia durch, gegen die man in den Punktspielen zuvor stets unterlegen war. Mit dem sehr hohen Verteidigen speziell in Hälfte 2 kam der favorisierte Gegner nicht zurecht und konnte somit keinen dauerhaften Druck auf die HTB-Defensive ausüben. Bei Ausnutzung der zum Ende hin immer häufiger werdenden Konterchancen hätte man den heimischen Zuschauern sogar das Mitzittern bis zum Abpfiff ersparen können. So aber schallte der erlösende Jubel erst um halb 9 durch den Sportpark. Im Halbfinale am Donnerstag, den 23.5. um 19 Uhr, wird entweder Staffelkonkurrent Bramfeld oder Regionalligist ETV zur Jahnhöhe kommen und sicherlich viel Gegenwehr unserer Jungs im Kampf um den Finaleinzug erwarten können.

Ebenfalls nur noch einen Schritt von der Finalrunde an der HFV-Sportschule entfernt sind unsere 2002er der 1.E, die sich bei Barsbüttel mit einem eindrucksvollen 10:0 durchsetzen konnten und nun am kommenden Dienstag bei FC Quickborn ebenso die letzte Hürde überwinden müssen wie die 3.E, die am gleichen Tag nach Hoisbüttel muss.

Streiflichter 04/2013

Nach längerer Pause mangels Spielbetrieb auf der einen und fehlender Zeit und Muße auf der anderen Seite, hier mal wieder ein allgemeiner Rückblick aus der Fußballabteilung. Das Fußballjahr 2013 kam nur schleppend in Gang. Während die kleinen Teams sich noch in den Hallen in und um Hamburg verlustieren durfte, fiel auf dem Feld so manche Partie den frostigen Temperaturen und spätem Schnee zum Opfer.

‚Meine Herren!’ – so oder ähnlich könnte man die Ergebnisse der 1. und 2. Herren in 2013 beschreiben. Während sich die Liga nach 4 teils unerklärlichen Schlappen mittlerweile wieder fangen konnte, wartet die 2.Herren in der Kreisliga weiterhin auf den Brustlöser, um sich aus einer unerwarteten Ergebniskrise zu befreien. Während unten kräftig gepunktet wurde, schmolz der vermeintlich sichere Vorsprung auf die Abstiegszone im 3 Tages-Takt, da beinahe allen Teams ein Mammutprogramm aus regulären und nachzuholenden Ansetzungen zugemutet werden muss, um die Saison halbwegs rechtzeitig zu beschließen. Wenn es beiden Teams gelingt, im Saisonfinale noch einmal den Fokus auf das Wesentliche zu setzen, dann kann es mit etwas Glück noch einen versöhnlichen Abschluss geben. Immerhin haben es beide dank des Spielplans noch in eigener Hand, sich in den Duellen gegen direkte Konkurrenz durchzusetzen.

In der Hallensaison konnten besonders die C-Mädchen mit dem zweiten Platz bei der Hamburger Futsalmeisterschaft ein Highlight setzen. Die 1. D-Mädchen erreichte die Finalrunde um den Hallenpokal und scheiterte dort knapp an einer TOP3-Platzierung. Die 3.C der Jungs konnte sich immerhin bis in die Finalrunde um die Hamburger Futsalmeisterschaft durchkämpfen, war dort dann aber glücklos. Nichtsdestotrotz eine hervorragende Bilanz in der Halle, die von diversen Teilnahmen an Zwischen- und Vorschlussrunden in D- und E-Jugend abgerundet wurde.

Im Feld nimmt der Spielbetrieb seit Mitte April wieder mächtig Fahrt auf. Die Landesligamannschaften in A- und B-Jugend können weiterhin ihre Saisonziel Klassenerhalt erreichen, müssen dafür aber noch so manchen ‚Sahnetag’ erwischen und auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen. Die C-Verbandsliga kriegt weiterhin keinen eindeutigen Positivtrend in ihre Leistungskurve und muss bis zuletzt um den Verbleib in der Verbandsliga kämpfen. Hingegen konnte die 1.D mit zwei Siegen in ihrer Aufstiegsstaffel um die kommende U14-Landesliga einen Traumstart hinlegen und hat mit zwei Siegen zum Auftakt beste Karten.

Im Pokal sind im Vergleich zu den Vorjahren noch richtig viele Mannschaften mit bei der Musik. Herausragend dabei die 1.B, die sich u.a. gegen zwei Verbandsligisten durchsetzen konnte und nun im Viertelfinale höchstwahrscheinlich auf die Bundesligamannschaft des FC St. Pauli treffen wird, die sich in ihrem Achtelfinale mühevoll bei ETV nach Verlängerung durchsetzen konnte. Allerdings läuft hierzu noch ein Protest von ETV, Wer weiß, was die Jungs in diesem Viertelfinale (voraussichtlich am 14./15.5.) zu leisten imstande sein werden. Darüber hinaus stehen unserer 1. und 3.E jeweils nur noch ein Gegner auf dem Weg zur Finalrunde in der HFV-Sportschule am 1./2.6. im Wege, die 1.C sieht sich am heutigen Donnerstag (25.4.) bei Bergedorf 85 einem schweren Pokalgegner gegenüber. Allen Teams viel Erfolg!

 


 

Noch ein paar Worte in eigener Sache zum Thema Trainingszeiten und –plätze: Seit nunmehr 4 Jahren versuche ich, die Trainingspläne für die Nutzung unserer Plätze zu organisieren und angemessen zu verteilen. Davor kam es nach Winter- oder Sommerpause bzw. beim Wechsel der kleinen Teams von Halle aufs Feld fast immer zu erheblichen Konflikten, weil es keine rechtzeitige Planung gab und bis zu 5 Teams zur selben Zeit auf dem gleichen Platz meinten trainieren zu dürfen. Die einen, weil sie sich ein Gewohnheitsrecht abgeleitet hatten. Andere, weil sie meinten, nicht anders zu können und weitere, weil sie sich aufgrund ihrer Spielklasse das Recht zugestanden sahen, unabgestimmte Trainings.durchzuführen. Dies schien mir zuletzt deutlich besser zu werden.

Zuletzt haben uns jedoch die immer mehr in den Nachmittag ragenden Schulzeiten Probleme bereitet und Engpässe am späten Nachmittag erzeugt. Da nicht nur Fußball, sondern auch Football hiervon betroffen ist, fordert dieser Umstand von ALLEN Beteiligten einen Beitrag zur Lösung und die Bereitschaft zum Kompromiss.

Leider stellt sich inzwischen immer öfter ein deplatziertes Selbstverständnis als Blockade zwischen Ausgangslage und Lösung. Nicht nur, dass es die Verantwortlichen von immer mehr Teams für unnötig halten, der Planung von Trainingsplänen konstruktiv beizuwohnen, sie finden anscheinend sogar Spaß daran, dieses Bemühen teils destruktiv zu unterwandern.

Meiner Kenntnis nach ist der HTB ein Mehrspartenverein, von denen neben Tennis sowohl Football als auch Football stark steigende Mitgliederzahlen haben. Das ist gut für den HTB! Auf unseren Plätzen sind wir durch dieses Wachstum jedoch so eingeengt wie in knapper Kleidung, aus der wir durch Wachstum herauswachsen. SCHULD daran hat keiner, denn keiner von uns hat Einfluss auf die Hamburger Schulpolitik. Also lautet der Auftrag: Das Beste daraus machen, sich im Engpass arrangieren und sich bemühen, in der Zukunft passende Kleidung zu haben.

Nun ist es für die handelnden Personen ein aufwändiger und langer Prozess, uns zusätzliche Trainingsflächen zur passenden Zeit zu ‚organisieren’, die ein vergleichbares Training wie auf unserer Jahnhöhe zulassen. Wir arbeiten daran, können aber das Tempo nicht selbst bestimmen. Und bis dahin sitzen wir ALLE in EINEM Boot und müssen GEMEINSAM Geduld aufbringen, bis sich eine Verbesserung darstellen lässt!

Streiflichter 11/2012

Das Fußballjahr 2012 strebt dem Ende entgegen und findet seine Fortsetzung 2013 bereits am ersten Januar-Wochenende, wenn im C-Jugendalter bei Jungs und Mädchen die Finalteilnehmer der Hamburger Futsalmeisterschaften ermittelt werden.

 

Absolut herausragend die Bilanz der Liga in der Bezirksliga Süd: 14 Siege und 4 Unentschieden bei überwältigenden 63:16 Toren sprechen für sich. Und dabei kann das Jahr am kommenden Samstag im Pokal-Achtelfinale noch gekrönt werden, wenn der Landesliga-Vierte TSV Sasel an die Jahnhöhe kommt. Mit einem fulminanten 8:2 (4:0) zeigten sich unsere Spieler entgegen meinen Befürchtungen, angesichts dieses nahen Höhepunkts nicht die nötige Spannung zu entwickeln, spielfreudig und torhungrig. Die Mannschaft hat in dieser Saison an Konstanz und Reife zugelegt, weiß sich in den Spielen um die Big Points zu behaupten und bestreitet auch die meisten Spiele gegen Außenseiter weit konzentrierter als zuvor. Ein Aufstieg in die Landesliga scheint damit unter den aktuellen Umständen absolut realistisch und käme zur rechten Zeit. Der Kader hat sicherlich noch Entwicklungspotenzial, weit mehr als die halbe Mannschaft bereits zu Jugendzeiten für uns die Buffer geschnürt.

 

Die 2. Herren kann ebenfalls zufrieden auf die vergangenen Monate zurückblicken. Der Abstand zu den gefährlichen Regionen der Tabelle scheint üppig, das Team bedarf aus Liga und A-Jugend zunehmend weniger Unterstützung. Nun muss an Konstanz, Chancenverwertung und durchgängigem taktischem Verständnis gearbeitet werden, um sich zukünftig berechtigt höhere Ziele zu setzen.

 

Die Leistungsteams im Jugendbereich und deren Fieberkurven wurden seit dem Sommer an dieser Stelle ja bereits ausführlich kommentiert. Während sich die 1.A weiterhin oberhalb der Erwartungen bewegt, leiden 1.B und 1.C weiterhin unter teils unerklärlichen Leistungsschwankungen. Die 2.C konnte auch mit einem abschließenden Sieg nicht mehr das rettende Ufer erreichen und bewahrheitete damit die bereits zu Saisonbeginn formulierte Befürchtung, die Klasse nicht halten zu können. Zu naiv im Defensivverhalten und vorne in den wenigen engen Spielen zu viele Großchancen verballert. Und nicht das Glück gehabt, das anderen zuteil wurde, die sich noch retten konnten…

 

Eine sicherlich nie erwartete Situation ergab die ablaufende Serie für unsere 3.B, die ein Spiel vor Schluss punktgleich mit GW Harburg 1 die mittelstarke Kreisklasse im 97er-Jahrgang dominiert. Schöner Erfolg für Stefan Zimmel, der sich über all die Jahre von vielen deftigen Schlappen nie hat entmutigen lassen!

 

In der Halle haben mittlerweile alle Teams mindestens die Hälfte ihrer Spiele absolviert, so dass sich ein Trend zu verfestigen beginnt. Dabei befinden sich aus 14 D- und E-Jugendteams, die sich über die Hauptrunde für Zwischen- und Finalrunden qualifizieren können, sechs Mannschaften aussichtsreich im Rennen. Eine gute Quote, die in etwa den Vorjahren entspricht.

Streiflichter 10/2012

Der Oktober begann mit sehr stark eingeschränktem Spielbetrieb wegen der Hamburger Schulferien. Andererseits bot das, was uns die Liga während dieser ersten Tage zu bieten hatte, Klasse und Dramatik.

 

Mit einem eindrucksvollen 4:1 gegen den taumelnden Landesligisten aus Poppenbüttel am ‚Tag der Deutschen Einheit’ erreichte das Team das Achtelfinale im Oddsetpokal, wo am 8. Dezember der TSV Sasel Gast an der Jahnhöhe sein wird. In Halbzeit 1 ließ die Mannschaft dem Gegner fast keinen Raum zur Entfaltung und wich diesem lediglich zu Beginn der zweiten Hälfte etwas weiter von der Pelle, wodurch sich SCP etwas nach vorne schieben konnte und zu ersten Torannäherungen kam. Als aber nach deren ersten Großchance postwendend das 2:0 fiel, brach die Gegenwehr der Gäste. Wenige Tage später folgte das nächste Großevent mit dem Gipfeltreffen der Bezirksliga Süd gegen Klub Kosova. Was angesichts einer torlosen Partie auf dem Papier wie tristes Ballgeschiebe wirken mochte, war jedoch ein Armdrücken auf sportlich hohem Niveau und nur Latte, Pfosten und sehenswerte Paraden verhinderten auf beiden Seiten zählbare Erfolge. Nach einem kleinen Durchhänger bei Türkiye 2 folgten Derbys gegen HSC und GW Harburg, die jeweils deutlich an Schwarz-Weiß gingen.

 

Nach etlichen Wacklern im September konnte sich die Zweite in der Kreisliga 1 durch zwei wichtige Dreier ein Polster zur Gefahrenzone legen. Allerdings birgt diese Staffel traditionell ein hohes Überraschungspotenzial, nicht zuletzt durch Umwertungen des Sportgerichts, wodurch man sich erst gesichert fühlen darf, wenn die letzte Einspruchsfrist verstrichen ist und das letzte ausstehende Urteil keine Auswirkungen mehr haben kann.

 

Riesenerfolg für die 1.C-Mädchen, die sowohl in ihrer Staffel den zweiten Rang hinter einem dominierenden HSV festigen als auch das Pokalviertelfinale erreichen konnten. Ende November kommt hier mit Barsbüttel eine Mannschaft, die nicht gerade zu den Überfliegern zählt. Ebenfalls überraschender Pokalerfolg im Futsal der C-Junioren. Dort vertritt die 3.C von Ahmet Kücükler und Bernd Vincenti unsere Farben und warf in der Vorrunde die als HSV 1 gestartete Mannschaft aus dem Wettbewerb. Nun gilt es Anfang Januar in der Halle Neumoorstück, den nächsten Coup zu landen und die Finalrunde zu erreichen.

 

Weiter von sich hören macht die 1.A in der Landesliga, wo man sich beim einzigen Oktoberspiel auf dem gegnerischen Platz zwar unentschieden von JFV Hamburg-Oststeinbek trennte, im Nachgang aber die 3 Punkte zugesprochen bekam, da der Gastgeber fast komplett mit Spielern seiner U17-Verbandsliga antrat. Das Highlight der Saison lieferte das Team jedoch am ersten Samstag im November, als der zweite Anzug des HSV beim 1:1 seine ersten Punktverluste der Saison beweinen musste. Weiter so!

 

‚Weiter so!’ gilt auch für die 1.D, die sich durch ein 4:0 bei Buchholz im letzten Nachholspiel der Aufstiegsstaffel-Vorrunde den Staffelmeister ‚holte’ und hierdurch einigen Schwergewichten aus dem Weg wird gehen können, wenn’s im kommenden Frühjahr um den Aufstieg in die nächstjährige U14-Landesliga geht.

Streiflichter 09/2012

Nach einem sehr guten Start vieler HTB-Teams im August konnte der September diesen Trend leider nicht im erhofften Umfang fortsetzen.

 

Überzeugende Leistungen der Liga bedeuten in der Bezirksliga Süd weiterhin den Platz an der Sonne. Der kleine Dämpfer aus dem Süderelbe-Match konnte dabei genutzt werden, um wieder ausreichend Bodenhaftung bei dem jungen Team zu erzeugen. Auch wenn nicht jedes Spiel so deutlich war wie es das Ergebnis vermeintlich ausdrückt, so konnten zum Monatsende hin die ersten ‚Big Points’ gegen Este und bei SV Wilhelmsburg eingefahren werden. Ein vielversprechender Aufgalopp in die Wochen der Wahrheit, die sich mit dem Viertrundenspiel gegen Pokalgegner SC Poppenbüttel (3.10., 16.30 Uhr, Jahnhöhe) und am 6.10. im Topduell der BZL gegen Kosova fortsetzen. Wenn dann zwei Wochen später der HSC seine Visitenkarte an der Jahnhöhe abgegeben hat, sollte der engere Kreis der Aufstiegskandidaten zur Landesliga aussagekräftige Konturen annehmen. Unsere Zweite konnte leider ihren Erfolgsweg nicht weitergehen und musste im September einige Schlappen hinnehmen, durch die sie sich im breit gefächerten Mittelfeld der Kreisliga 1 wiederfinden. Immerhin konnte der Monat mit einem Auswärts-Remis bei SV Wilhelmsburg 2 versöhnlich abgeschlossen werden.

 

Die Alte Herren hat sich in der Leistungsklasse AB1 inzwischen oben etablieren können, während die Senioren sich im oberen Mittelfeld eingependelt haben. Am ‚Tag der Deutschen Einheit’ um 19.30 wartet im Senioren-Pokal die Dritte des HSV.

 

Nach zwischenzeitlichem Tief mit 3 teils unnötigen Schlappen konnte die A-Landesliga mit einem 2:0 gegen Türkiye in die Erfolgsspur zurückfinden und belegt derzeit einen guten fünften Rang, der am Ende den Klassenerhalt sichern würde. Diie 1.B hingegen schwankt in ihren Leistungen weiterhin auf unerklärliche Art und Weise, eine Tendenz, die auch bei der U15-Verbandsliga zu beobachten ist. Innerhalb einer Woche können sich bei diesen Teams Leistungshoch und –tief die Hand reichen. Überhaupt nicht in die Puschen kommt die 2.C in der U14-Landesliga. Hier muss man wohl im Frühjahr erneut Anlauf auf die Landesliga nehmen, nachdem die Sicherung der Klasse zum Jahreswechsel nur noch mit einer kaum zu erwartenden Leistungsexplosion denkbar erscheint. Die 1.D hingegen steht zwar sicher in der Aufstiegsstaffel zur kommenden U14-Landesliga, konnte aber zuletzt nicht mehr den Biss der ersten Spiele halten, was u.a. zum unnötigen Ausscheiden im Pokal führte. Aber lieber jetzt den Schuss vor den Bug als im kommenden Frühjahr…

 

Die C-Mädels hatten ihr Highlight Mitte September daheim gegen den HSV. Dabei täuscht das klare 0:5 über die wirklichen Kräfteverhältnisse hinweg. Entscheidend war an diesem Tage die Kaltschnäuzigkeit der Mädels mit der Raute, die gnadenlos auch die kleinsten Schwächen in der Defensivarbeit der Unseren zu nutzen wussten.

 

Ein Erlebnis der ganz besonderen Art bescherte der zweite Samstag im September: Bei herrlichem Spätsommerwetter herrschte auf der Anlage dank einer Serie von hochinteressanten Leistungsspielen im Jugendbereich eine grandiose Stimmung, die auch viele schaulustige Spaziergänger zum Verweilen lockte. Obwohl an diesem Wochenende beide Herrenteams auswärts antraten, war die Tribüne von 11 bis 17 Uhr durchgehend prall gefüllt und die Stimmung noch weit hinein in die Haake zu hören. Sooo dürfte es gerne öfters sein!

Streiflichter 08/2012

Mit der heutigen Premiere soll an dieser Stelle ein allmonatlicher Rückblick gestartet werden, der die Highlights und Schattenspiele der HTB-Teams zusammengefasst darstellt. Diese Zeilen sind dabei ausschließlich aus meiner Sicht als Jugendleiter verfasst und erheben keinen absoluten Anspruch, in jedem Wort die absolute Weisheit zu besitzen. Nichtsdestotrotz sollen sie als Ergänzung zur ‚Nachschuss’-Rubrik in der Vereinszeitung einen umfassenden Überblick bieten.

 

Nach einer wie immer zu langen fußballfreien Sommerpause starteten die HTB-Teams im August in ihren Punkt- und Pokalspielbetrieb und verwandelten dank des häufig schönen Wetters die Jahnhöhe wieder zu einem lohnenswerten Ausflugsziel mit viel Leistung und Spielfreude.

 

Dabei starteten beide Herrenteams ohne Niederlage in den ersten 4 Spieltagen. Besonders erfreulich der Start unserer Zweiten mit 8 Punkten aus 4 Spielen, was bereits doppelt so viel ist wie vergangene Saison nach 6 Spielen. Das Team von Robert Waliczek scheint sich endlich gefunden zu haben und ist in der Kreisliga angekommen. Höhepunkt war der unerwartet deutliche 6:1-Erfolg am letzten Samstag gegen HSC 2, der jedoch auch einen rabenschwarzen Tag hatte. Im Anschluss brachte es dann die Liga fertig, sich ihre bis dahin weiße Weste zu bekleckern, obwohl man bis weit in die zweite Hälfte noch wie der sichere Sieger aussah. Wäre einer der beiden Überzahlkonter beim Stande von 3:0 genutzt worden, hätte man wohl einen fetten Haken hinter die Partie setzen dürfen. So aber konnte man sich am Ende sogar glücklich schätzen, als der Schiri das Spiel beim Stand von 3:3 abpfiff. Für Alte Herren und Senioren begann die Spielzeit jeweils mit Siegen und Niederlagen, die noch keinen Trend erkennen lassen.

 

Bei den Junioren haben sich bislang die älteren Teams besser in Szene setzen können. Dabei überraschte die 1.A mit 7 Punkten aus den ersten 3 Matches, während die 1.B Licht und Schatten dicht aufeinander folgen ließ. Einen klassischen Fehlstart legte die 1.C mit 3 Schlappen zu Saisonbeginn hin. Trotz zahlreicher Zugänge greift hier wohlmöglich bereits die uns gut bekannte Altersproblematik, wobei sich Spieler zunehmend dem Zugriff zu entziehen beginnen, ihr Potenzial im Spiel nicht abrufen und die notwendige Spannung vermissen lassen, ohne die es kaum möglich ist, auf diesem Niveau erfolgreich zu sein. Die 2.C startete hingegen erwartungsgemäß vom Anpfiff der ersten Partie ihre Mission ‚Klassenerhalt’ und konnte dank großer Willensstärke zumindest einen Punkt im Lokalderby gegen Rönneburg retten. Die 1.D hingegen steht nach 2 aus 5 Spielen ihrer Aufstiegsstaffel mit blütenreiner Weste und +13 Toren an der Spitze, konnte dabei sogar gegen Angstgegner GW Harburg gewinnen, die jedoch etliche Abgänge verkraften müssen und ihre Dominanz im Süderelberaum verloren haben.

 

Bei allen übrigen Teams überwiegen leicht die positiven Nachrichten. Da nur noch eine Mannschaft pro Altersklasse um Aufstiege kämpfen darf, mussten die Zweitvertretungen aus 96er- und 98er-Jahrgang mir BZL-Staffeln ohne Aufstieg antreten, wo sie jedoch teilweise stärkere Konkurrenz erwartet als in mancher Aufstiegsstaffel. Die meisten dort spielenden Teams sind ebenso Unterbau von Landes- bis Regionalligamannschaften, was den sportlichen Reiz durchaus hoch ansetzt.

 

Bei den C-Mädels kam dieses Jahr mangels Meldungen keine Verbandsliga zustande, so dass der HFV eine starke 11er-Feldstaffel gebildet hat, deren Sieger am Ende Hamburger Meister sein wird.